Das Bauprojekt ist gescheitert
Auf dem Landesdenkmal (an der Jüterboger Straße) wird nicht mehr gebaut! Noch kurz vor Silvester 2019 hatten die Berliner Regierungsparteien (R2G) sowohl auf Landes- wie auf Bezirksebene grünes Licht für den Beginn einer gesetzeskonformen Zerstörung dieser einmaligen Grünfläche gegeben. Bebauungsgegnerinnen und -gegner ließen sich jedoch nie entmutigen, auch nicht von mangelnder Gesprächsbereitschaft. Erst als der Antragsteller erkannte, dass die Baugenehmigung für den Fall der Fälle eine „Rückbauverpflichtung“ vorsah, ging er Mitte vergangenen Jahres vorsichtig auf Distanz zu seinem Vorhaben (siehe Deutschlandfunk Kultur / Länderreport, Beitrag vom 28.4.21). Kurz darauf publizierten wir eine Zusammenfassung zum Stand des Verfahrens (als PDF öffnen). Inzwischen hat – wie wir gehört haben – nicht nur die Geschäftsführung des Friedhofsverbandes am Südstern, sondern auch das Berliner Landesdenkmalamt bestätigt, dass kein Antrag auf Verlängerung der erteilten Baugenehmigung gestellt wurde und diese somit zum Jahresende 2021 abgelaufen ist. Fazit: „Das Projekt scheiterte am Widerstand einer Bürgerinitiative, die 5000 Unterschriften gegen den Bau sammelte, und an den Bedenken des Landesdenkmalamtes gegen den Neubau“, so nachzulesen in der Februar-Ausgabe der gerade erschienenen Kreuzberger Chronik. Wir dürfen getrost hinzufügen: Es scheiterte auch an den Berliner Naturschutzverbänden und der Rückbauverpflichtung, die das Landesbauamt durchsetzte.
Die Redaktion.
Bergmannfriedhoefe.de – 08. Februar 2022