EIN HAUS AUF DEM FRIEDHOF

Ein Haus auf dem Friedhof

Auszug: […] Aber Kreuzberger sind skeptisch. Sie gründen eine Bürgerinitiative und beginnen mit dem Sammeln von Unterschriften […]. Die lokale SPD lässt es sich nicht nehmen, mit Flugblättern vor der Marheineke-Markthalle für die Bebauung zu werben, während ein Pfarrer im Gottesdienst die Mitstreiter der Initiative beschuldigt, gegen die Errichtung von Unterkünften für Kriegsflüchtlinge zu sein. Obwohl viele ihrer Unterstützer selbst in der Flüchtlingshilfe engagiert sind. Ihrer Sache sicher beginnen die Friedhofsgärtner schon einmal damit, auf dem potentiellen Baugrundstück an der Jüterboger Straße Baumschnitt, Unrat und ausgediente Grabsteine abzulagern. Innerhalb von drei Jahren wächst ein unansehnlicher Müllberg vor den denkmalgeschützten Erbbegräbnissen in den Himmel, Bäume sterben ab. […]

Titel: Ein Haus auf dem Friedhof. Eine Bürgerinitiative sammelte 3800 Unterschriften gegen die Bebauung der Friedfhöfe. Auch der Denkmalschutz protestierte. Doch Kirche und Politik blieben unbeeindruckt. Eine Chronologie der Ereignisse / Hans W. Korfmann, In: Kreuzberger Chronik, Februar 2020 / Nr. 216, S. 8-11 (als PDF öffnen)

Bergmannfriedhoefe.de – 27. Februar 2020