KEIN PALM- UND SOJAÖL IN DEN TANK

Kein Palm- und Sojaöl in den Tank

Lang ist’s her: Ich hatte einen Projektvorschlag über die Auswirkungen von Palmöl-Plantagen auf die indigene Bevölkerung Ekuadors beim DAAD eingereicht und gehofft, dieses Vorhaben könne über das ASA-Programm für Studierende gefördert werden. Leider wurde es und damit auch meine Teilnahme daran abgelehnt (nicht angenommen).

Seinerzeit gab es Berichte, deutsches Entwicklungsgeld sei in Ölpalm-Anbau-Projekte geflossen. Meine Kommilitonen und ich vermuteten daher, mein Projektvorschlag könne auch deshalb abgelehnt worden sein, da ich wohl eine kiritische Untersuchung vorgehabt hätte.

Heute schreibt uns Reinhard Behrend: „Im Biodiesel stecken immer mehr Palm- und Sojaöl. Die Folge: Die Tropenwälder schwinden für immer mehr Ölpalm- und Sojaplantagen. Viel zu spät, erst ab dem Jahr 2030, will die EU Palmöl weitgehend ausschließen. Fordern Sie die Bundesregierung auf, JETZT zu handeln: Kein Palm- und Sojaöl in den Tank!“

Dass das Ziel der EU erreicht wird, glaube ich nicht. Warum? Weil es nicht ernsthaft genug verfolgt wird. Nähert man sich dem Jahr 2030, dürfte es demnach auf 2040 oder gar 2050 verschoben werden.

Hinweis: Rettet den Regenwald e.V. (https://www.regenwald.org) setzt sich schon lange dafür ein, keinen Regenwald für solche Plantagen zu fällen. Auch die Gesellschaft für bedrohte Völker e. V. (https://www.gfbv.de) hat immer wieder auf das Zerstörungspotential dieses Anbaus hingewiesen. Wir unterstützen deren Anliegen.

Klaus Lückert

Zum Online-Appell von Rettet den Regenwald e.V.: https://www.regenwald.org/petitionen/1183/bundeskanzlerin-merkel-stoppen-sie-palm-und-sojaoeldiesel-jetzt?mtu=426696312&t=5583

Bergmannfriedhoefe.de – 02. August 2019, aktualisiert: 22.02.2020