ENDE DER BÜRGERBETEILIGUNG?

Ende der Bürgerbeteiligung?

Im November 2019 erschien in der Kreuzberger Chronik ein Kiezgespräch (Titel: Vom Ende der Bürgerbeteiligung) an dem acht engagierte Kiezbewohnerinnen und Bewohner – darunter auch er selbst – teilnahmen. In dem Gespäch werden verschiedene „Baustellen“ angesprochen und diskutiert, z.B. Fraenkelufer, Bockbrauerei, Begegnungszone Bergmannstraße, aber auch das Bauprojekt auf den Bergmannfriedhöfen. In dem Gespräch wird u.a. auch ein Vergleich zu früherem Engagement, z. B. Startbahn-West oder Wackersdorf, gewagt. Alles in allem beklagen sich die Diskutanten bitterlich über die heutige politische Praxis, auch oder gerade auch in Kreuzberg: Politische Teilhabe sei nämlich nur vorgetäuscht. Stellvertretend sei Kleemann zitiert:

Ich habe wegen des Bauprojektes auf dem Friedhof an der Bergmannstraße einen zwanzig Seiten langen Brief geschrieben, habe in Sachen Naturschutz recherchiert, Baugesetze durchgesehen, die Sache von allen Seiten beleuchtet. Und dann habe ich das an alle Verantwortlichen geschickt, Bezirksamt, Senat, Denkmalschutz. Lederer, Schmidt, Hermann… Ich habe das nicht einmal, sondern mehrfach geschickt, weil ich nie eine Antwort bekam. Und ich warte immer noch!


Titel: Ende der Bürgerbeteiligung? / Bergmannfriedhoefe.de – 24.11.2019 [zitiert aus: Vom Ende der Bürgerbeteiligung. Die Kreuzberger hätten mitreden sollen: Bei der Umgestaltung der Bergmannstraße, bei der Umwandlung der Bergmannfriedhöfe, sowie beim Ausbau der historischen Bockbrauerei. Reden durften sie, nur gehört wurden sie nicht. Ein Kiezgespräch / Horst Unsold, In: Kreuzberger Chronik, November 2019 / Nr. 214, S. 8-13 (als PDF öffnen)]

Bergmannfriedhoefe.de – 24. November 2019