21.10.2019 (Drei Bilder): „Entwertung des Friedhofes zum Müllplatz – um Denkmalschutz loszuwerden – danach Bauland – noch 2019 vorgesehen“ (von Frau Bosse)
Bild 1) https: ww.berliner-woche.de/kreuzberg/imagepost/muellplatz-auf-denkmalgeschuetztem-friedhof-an-der-jueterboger-strasse_i1024
Bild 2) https://www.berliner-woche.de/kreuzberg/imagepost/entwertung-des-friedhofes-zum-muellplatz-um-denkmalschutz-loszuwerden-danach-bauland-noch-2019-vorgesehen_i1027
Bild 3) https://www.berliner-woche.de/kreuzberg/imagepost/dreifaltigkeitsfriedhof-ii-inzwischen-absichtlich-3000-qm-denkmalgeschuetzter-wirtschaftshof_i1021
Hinweis (Bergmannfriedhoefe.de / 25.10.19): Die Fotos zeigen einen Teil des Friedrichswerderschen Friedhofs (Nähe Jüterboger Straße) der vom Evangelischen Friedhofsverband zu einem „Komposthaufen“ umfunktioniert wurde. Auf einem solchen Gelände rechnet man sich vermutlich bessere Chancen aus, einen Bauantrag genehmigt zu bekommen. „Das Falschspiel ist eine Sonderform des Betrugs. […] Die Methoden sind ausgesprochen vielfältig, raffiniert und mechanisch bisweilen sehr aufwändig.“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Falschspiel)
18.05.2019, 14:00 Uhr: „Geld für Denkmal-Sanierungen“ (von Thomas Frey)
Kreuzberg. Die katholische St. Marien-Liebfrauenkirche an der Wrangelstraße, die evangelische St. Jakobikirche, Oranienstraße, sowie der Dreifaltigkeitsfriedhof II an der Bergmannstraße profitieren vom aktuellen Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes. Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat für die Sanierung an den beiden Kirchen jeweils 450 000 Euro bewilligt, beim Friedhof sind es 400 000 Euro. Insgesamt werden aus diesem Topf 40 Millionen Euro Fördermittel vergeben. Davon gehen drei Millionen für acht Objekte nach Berlin. tf
Hinweis (Bergmannfriedhoefe.de / 25.5.19): Folgender Link führt zur Quelle: https://www.berliner-woche.de/friedrichshain-kreuzberg/c-bauen/geld-fuer-denkmal-sanierungen_a214012
03.05.2018: Suche nach Alternativen. Diskussion um Standorte für Flüchtlingsunterkünfte (von Thomas Frey)
[…] Zur Jüterboger Straße kamen ebenfalls bereits kritische Einwände. Eine Prüfung dort sei „unverzüglich zu beenden“, forderte ein allerdings nicht angenommener Dringlichkeitsantrag des CDU-Fraktionsvorsitzenden Timur Husein in der BVV Ende April. Gegen eine Bebauung sprechen nach seiner Meinung die Totenruhe, der Natur- und Denkmalschutz sowie Einwände von Anwohnern in der Vergangenheit. Anfang 2017 war bereits ein Flüchtlingsprojekt auf der Friedhofsfläche vorgestellt worden. Es wurde aber weniger wegen Protesten aus der Bevölkerung, sondern aufgrund massiver Bedenken der Denkmalbehörde, nicht weiter verfolgt. […]
Hinweis (Bergmannfriedhoefe.de / 4.5.18): Der Artikel wurde stark gekürzt, ein Foto entfernt, Auslassungen so […] markiert. Um den Artikel ganz zu lesen, folgen Sie diesem Link: http://www.berliner-woche.de/friedrichshain/politik/suche-nach-alternativen-diskussion-um-standorte-fuer-fluechtlingsunterkuenfte-d160802.html
20.03.2018: Massive Einwände gegen Flüchtlingsunterkünfte (von Thomas Frey)
Kreuzberg. Das Vorhaben, auf den Friedhöfen an der Bergmannstraße modulare Unterkünfte für Geflüchtete zu schaffen, scheint vom Tisch. Das Landesdenkmalamt habe gegen den Bau an dieser Stelle massive Einwände erhoben, wurde von mehreren Seiten bestätigt. Geplant waren Gemeinschaftswohnungen für etwa 160 Flüchtlinge auf dem südlichen Areal entlang der Jüterboger Straße. Dagegen hatte es im vergangenen Jahr auch Proteste von Anwohnern gegeben. tf
Hinweis (Bergmannfriedhoefe.de / 4.5.18): Folgender Link führt zur Quelle: https://www.berliner-woche.de/kreuzberg/c-bauen/massive-einwaende-gegen-fluechtlingsunterkuenfte_a144825
16.03.2018: Ein Park zwischen Gräbern. Pläne auf dem Luisenstädtischen Friedhof stoßen auf Argwohn (von Thomas Frey)
Irgendwann fiel der berühmte Satz, der in Kreuzberg immer dann geäußert wird, wenn das Beharrungsvermögen überwiegt. „Alles soll so bleiben, wie es ist.“ Dabei seien doch gar keine so großen Veränderungen geplant. Sagen der evangelische Friedhofsverband Berlin-Stadtmitte und die Gesellschaft Stattbau. Vielmehr stehe eine Qualifizierung im Mittelpunkt. Und die soll in Einklang mit den interessierten Bürgern stattfinden. Es geht um rund 2,6 Hektar Fläche auf dem insgesamt neun Hektar großen Luisenstädtischen Friedhof am Südstern. Auf ihnen soll ein sogenannter Friedhofspark entstehen. Was darunter zu verstehen ist, dafür gebe es zwar einige Ideen, aber die wären ebenfalls erst eine Diskussionsgrundlage. Von besser gestalteten Wegen in diesem Bereich war die Rede, einer Art Naturerfahrungsraum, Patenschaften für die dort befindlichen Mausoleen, mehr Informationen zur Geschichte und Bestattungskultur, ebenso wie von einem Hörweg, Kunstinstallationen sowie einem weiteren Zugang von der Züllichauer Straße. Nichts wäre aber bisher entschieden. Deshalb war der Dialog mit der Bevölkerung wichtig, dessen Auftakt am 8. März stattfand. […] Der Friedhof ist außerdem ein großes Biotop für seltene Tiere und Pflanzen. […] Am südlichen Rand der Friedhöfe an der Bergmannstraße, an der Jüterboger Straße, war im vergangenen Jahr eigentlich der Bau von Flüchtlingsunterkünften vorgesehen, was nun aber vom Tisch zu sein scheint. Das Parkvorhaben ist in diesem Zusammenhang nur eine weitere, wenn auch im Vergleich eher niederschwellige Variante. Es wird auch deshalb forciert, weil dafür öffentliche Mittel akquiriert werden konnten, insgesamt mehr als 100 000 Euro […] Die Summe sei zumindest ein „Aufschlag“, sagte Pfarrer Klaus-Ekkehard Gahlbeck vom Friedhofsverband. Die auf der vorgesehen Fläche vorhandenen letzten Ruhestätten sollen erhalten bleiben, manche restauriert werden. […] Selbst neue Bestattungen wären möglich. […] Und natürlich bleibe der Park ein Teil des Friedhofs. […] Das sorgte trotzdem für keine besonders große Begeisterung. Mit Verweis auf eventuelle Kunst- oder sogar Musikdarbietungen wurde das Umwandeln in eine Eventlocation befürchtet. Der zusätzliche Zugang stieß ebenfalls auf Argwohn. […] Auch für Drogendealer könnte sich dadurch ein neuer Handelsplatz zwischen den Gräbern entwickeln, wurde ebenfalls angemerkt. […] Der evangelische Friedhofsverband habe lange mit Beerdigungen gutes Geld verdient, meinte ein Redner. Jetzt, wo das nicht mehr so gut laufe, wolle er das Gelände anderweitig nutzen. Aber das sei nicht unbedingt seine Geschäftsgrundlage. Die Einwände werden aufgenommen, so das Versprechen. Konkret sieht das so aus, dass es in den kommenden Monaten Werkstätten zu verschiedenen Themen wie Naturschutz oder Sinneswahrnehmungen geben soll, sagt May Buschke von Stattbau. Parallel dazu würden Studenten der Beuth-Hochschule ein gestalterisches Konzept erarbeiten. Auch dabei würden die Anmerkungen der Bürger eine Rolle spielen. Gleichzeitig bleibe das Ziel, bis zum kommenden Jahr zumindest kleinere Veränderungen vorzunehmen. Denn, so meint sie, wenn sich nichts verändere, wäre der Bestand des Friedhofs auch insgesamt gefährdet.
Hinweis (Bergmannfriedhoefe.de / 18.3.18): Der Artikel wurde gekürzt, Fotos entfernt, Auslassungen so […], Hervorhebungen „so“ markiert. Um den Artikel in voller Länge zu lesen, folgen Sie diesem Link: http://www.berliner-woche.de/kreuzberg/kultur/ein-park-zwischen-graebern-plaene-auf-dem-luisenstaedtischen-friedhof-stossen-auf-argwohn-d144781.html
Bergmannfriedhoefe – 18.3.18 (letzte Aktualisierung: 25.10.19)